25 Jahre AHB/ARS Bad Freienwalde e. V.

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Bevor ich die MOZ heute zur Hand nahm, wurde ich von einem Herzpatienten angerufen, der sich nach einem Herzinfarkt, von der Anschluss-Heilbehandlung aus Wolletz kommend, in unserem Verein zum Herzsport anmelden wollte. Ganz verunsichert verwies er auf den Artikel in der MOZ mit den Worten: "Aber sie können ja wohl gar keine neuen Patienten aufnehmen." Zunächst verstand ich gar nichts; nachdem ich dann aber den Artikel selbst gelesen hatte, war seine Annahme schon nachvollziehbar. Natürlich habe ich den Herrn für heute zu einem informativen Aufnahmegespräch ins Moorbad eingeladen. Es ist vollkommen richtig, dass wir sehr viele Neuanmeldungen für die Herzsportgruppen haben und die zulässige Übungsgruppenstärke theoretisch schon überschritten ist. Aber praktisch fehlen immer mal einige und so werden die 20 Teilnehmer nicht überschritten. Der Vorstand hat in seiner Sitzung am 30. Januar 2008 gemeinsam mit Dr. Günther Hoffmann und Dr. Reinhard Förster beschlossen, eine dritte Herzsportgruppe, eine sogenannte Nachfolgegruppe (NG) einzurichten, in die alle die Herzsport-Vereinsmitglieder kommen, die keine ärztliche Verordnung mehr bekommen. Schon in der Vergangenheit sind etliche langjährige Mitglieder aus einer ärztlich betreuten Herzsportgruppe in die Behindertensportgruppe gewechselt, die somit zur "gemischten" Nachfolgegruppe geworden ist, um für ärztlich verordnete Neuzugänge Platz zu machen. Um auch in dieser gemischten Gruppe, die zeitlich und räumlich getrennt von den Herzsportgruppen den Reha-Sport absolviert, die vorgeschriebenen Bedingungen einhalten zu können, hat der Vorstand die Anschaffung einer zweiten Notfallausrüstung- bestehend aus Notfallkoffer und automatischem Defibrillator (AED)- beschlossen. Sportwart Manfred Jänsch beantragte des weiteren die Anschaffung von 15 bis 20 Flexi-Stäben- Sportgeräte, die insbesondere für das Herz-Kreislauf- und Ausdauertraining geeignet sind. Auch diesem Antrag stimmte der Vorstand zu. Angesichts dieser Investitionen, man muss hier etwa 2600,-€ und mehr veranschlagen, war es Dr. Hoffmanns Initiative, diese Problematik in die Öffentlichkeit zu bringen und um Spenden zu werben. Aus seinem Gespräch mit Steffen Göttmann, Chef der Lokalredaktion Bad Freienwalde entstand folgender Artikel:

Ehrenamtlicher Herzsport vor Infarkt

Bad Freienwalde (sg) Der Ambulante Herz- und Behindertensportverein Bad Freienwalde sieht sich im elften Jahr seines Bestehens bürokratischen Hürden ausgesetzt. Das Problem: Der Landesverband Brandenburg für und Rehabilitation besteht darauf, dass der Verein die Gesetze einhält und fordert eine Beschränkung von maximal 20 Teilnehmern pro Gruppe.

Der vollständige Artike im Original ist auch auf der Seite oben zu lesen!

Nicht nur, dass das eigentliche Anliegen von Dr. Hoffmann, einen Spendenaufruf in die Öffentlichkeit zu bringen, zu vermissen ist, sind auch weitere Fakten nicht korrekt wiedergegeben. (...Landesverband Brandenburg der DGPR; Übungsleiter sind neben Manfred Jänsch Dipl.-Med. Daniela Dilling sowie Susanne und Lars Schwark. Der Übungsleiter einer Nachfolgegruppe muss eine mindestens dreijährige Praxiserfahrung als Herzsport-Übungsleiter haben und einen Ausbildungslehrgang zum Einsatz eines AED erfolgreich absolviert haben.)

Die personellen Voraussetzungen für die reine Nachfolgegruppe (NG) sind durch unsere Übungsleiter und Ärzte gesichert. Daniela Dilling ist bereit, eine zweite Herzportgruppe zu übernehmen. Da in ihrer jetzigen Herzsportgruppe 2 nur noch wenige mit einer ärztlichen Verordnung sind, wird diese Gruppe die reine Nachfolgegruppe werden. Mit der Verwaltungsleitung der Fachklinik und Moorbad Bad Freienwalde stehen aber noch Gespräche über die Bereitstellung weiterer Nutzungszeiten der Gymnastik- und Schwimmhalle aus.

Dieser Beitrag ist aus dem Archiv unserer damaligen Homepage , um zu dokumentieren, wie es zu dem Artikel in der MOZ kam.
Sonderausgabe
...kommentiert von Ernst-Wolfgang Schulz, Vorsitzender des AHB Bad Freienwalde e. V. am 20. Februar 2008